Was ist ein stationäres Hospiz?

Ein stationäres Hospiz ist eine Einrichtung mit 8 bis 16 Betten. Durch die geringe Größe können Hospize eine gemütlich-familiäre Atmosphäre schaffen, die dem eigenen Zuhause am nächsten kommt. Die Hospize wollen sterbenden Menschen ein würdevolles und möglichst selbstbestimmtes Leben bis zum Ende ermöglichen. Ihr Ziel ist es, das Leben weder zu verkürzen noch es zu verlängern. Die Sterbenden und ihre Angehörigen stehen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen im Zentrum des Handelns der Hospize. Der Tagesablauf in einem Hospiz ist nicht festgelegt, er wird individuell durch die einzelnen Patienten bestimmt.

Die Hospize sind in erster Linie Orte der palliativ-medizinischen Betreuung, der lindernden Pflege und Fürsorge und nicht nur Orte der Therapie. Sie nehmen ihre Bewohner vollstationär auf.

Das dort arbeitende Pflegepersonal hat eine Zusatzausbildung in Palliative Care und arbeitet im Team mit ehrenamtlichen Mitarbeitern. Das Team wird durch Hausärzte, speziell geschulte Mediziner, weitere Therapeuten und Seelsorger unterstützt. Der hohe Personalschlüssel sichert, dass rund um die Uhr, mindestens eine ausgebildete Pflegekraft im Dienst ist.

Der Einsatz von ehrenamtlichen Mitarbeitern ist eine wichtige Säule der Hospizarbeit und wird als wichtige Unterstützung der Patienten gesehen.